Musiker in Krefeld Martin-Etxebarria: Verspätung wegen Katze Charlotte

Krefeld · Ohne seine Katze geht der Kapellmeister der Niederrheinischen Sinfoniker nicht auf Reisen. Auch zu Gastspielen nimmt er Charlotte mit.

 Zum Gastdirigat flog er in die Heimat: Diego Martin-Etxebarria

Zum Gastdirigat flog er in die Heimat: Diego Martin-Etxebarria

Foto: Martí E. Berenguer

Ohne Charlotte geht Diego Martin-Etxebarria nicht auf Reisen. Wenn der Dirigent auswärts dirigiert, nimmt er die Katze, die nach der Figur in Massenets Oper „Werther“ benannt ist, mit. Jetzt ging es für beide nach Spanien.

„Ich habe zum ersten Mal mit dem spanischen Nationalorchester gearbeitet, es war eine große Freude und Ehre für mich“, sagt Martin-Etxebarria. „Wir haben ein Programm mit der Hymne für großes Orchester von Olivier Messiaen, einem Orgelkonzert von Fernando Buide mit dem Solisten Juan de la Rubia und der Sinfonie in C von Paul Dukas gespielt“, erzählt er begeistert.  Nach den drei von ihm geleiteten Konzerten am renommierten Auditorio Nacional in Madrid kehrte der gebürtige Spanier rasch wieder an den Niederrhein zurück, um dort für die Operette „Orpheus in der Unterwelt“ zu proben, die am Wochenende Premiere in Krefeld hatte.  

Der Rückflug nach Deutschland klappte leider nicht so reibungslos wie geplant. Weil das gebuchte Flugzeug schon die Höchstanzahl Tiere an Bord hatte, mussten der Künstler des Gemeinschaftstheaters und seine Katze in den nächsten Flieger steigen. Der Dirigent nahm es mit Humor: „Ich hatte vergessen, Charlotte anzumelden, insofern war ich die verzögerte Heimreise selbst schuld“, sagt er lachend.

(ped)
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