Erstes Konzert bei den Mozart-Tagen
Pianist Joseph Moog ist „Artist in Residence“ der Bad Reichenhaller Philharmoniker

18.02.2024 | Stand 23.02.2024, 17:04 Uhr

Der vielfach ausgezeichnete Pianist Joseph Moog ist neuer „Artist in Residence“ der Bad Reichenhaller Philharmoniker. − Foto: Mardo

Der Pianist Joseph Moog ist neuer „Artist in Residence“ der Bad Reichenhaller Philharmoniker. Ausgezeichnet mit dem Gramophone Classical Music Award, zwei International Classical Music Awards und nominiert für den Grammy ist Moog auf den großen Bühnen der Welt zuhause – und nun auch ein bisschen in der oberbayerischen Kurstadt.

Der 36-Jährige, der an der Grenze zu Belgien und Frankreich lebt, wird in der Saison 2023/24 unter anderem in New York, Taiwan, Stuttgart, Essen und Bremen auftreten, dazwischen aber immer wieder auch nach Bad Reichenhall zurückkehren. „Herzlich willkommen, Herr Moog“, heißt es offiziell am Donnerstag, 7. März, zum Auftakt der Mozart-Tage.

Gleich zwei Mal wird Moog dann im Mai zusammen mit dem Reichenhaller Orchester auf der Bühne stehen: Beim Abokonzert am 17. Mai im Theater Bad Reichenhall und beim Gastspiel im Markgräflichen Opernhaus in Bayreuth einen Tag später. Beide Male wird das Klavierkonzert in cis-Moll von Francis Poulenc aufgeführt. Am 7. September steht dann noch ein „Wunsch- und Gesprächskonzert“ an und am 31. Oktober ein Sinfoniekonzert mit Camille Saint-Saëns Klavierkonzert Nr. 5, „Das Ägyptische“.

Nachdem im vergangenen Jahr die Geigerin Charlotte Thiele als „Artist in Residence“ regelmäßig mit den Bad Reichenhaller Philharmonikern zusammenarbeitete, fiel die Wahl diesmal auf den Pianisten Moog, den Chefdirigent Daniel Spaw von Aufnahmen kennt, wie er beim Pressegespräch erzählte. „Man kann ihn nicht übersehen, weil er so oft und mit vielen namhaften Orchestern und Dirigenten sowie in den bekanntesten Konzertsälen international auftritt“, sagte Spaw. Sein Freund Nicholas Milton, zur Zeit Generalmusikdirektor in Göttingen und Klagenfurt, konzertiere oft mit Joseph Moog, „weil er höchst musikalisch ist, und weil es mit ihm funktioniert“, zitierte Spaw seinen Kollegen. Das sei ein Niveau, auf dem auch Spaw gerne arbeiten möchte. Moog sagte bei seiner Vorstellung in Bad Reichenhall, er freue sich auch darauf, selbst viel durch dieses Projekt zu lernen und wertvolle Eindrücke zu sammeln.

Die Mozart-Tage beginnen am 7. März um 19.30 Uhr. Die Bad Reichenhaller Philharmoniker spielen unter der Leitung von Daniel Spaw die Ouvertüre zu Mozarts „Don Giovanni“, mit Moog zusammen Mozarts Klavierkonzert Nr. 21 und Mozarts „Prager Sinfonie“ Nr. 38 D-Dur.

Am Samstag, 9. März, ebenfalls 19.30 Uhr, stehen unter anderem Klaviertrios von Mozart und Ravel auf dem Programm, es spielt das Accio Piano Trio mit Clemens Böck, Anne Sophie Keckeis und Christina Scheicher. Am Sonntag, 10. März, 11 Uhr, laden die Philharmoniker unter anderem zu Mozarts Sinfonia concertante Es-Dur, KV 297b, und einem Konzert für drei Posaunen und Streicher von Carter Pann ein. Alle Konzerte finden im Königlichen Kurhaus statt. Mehr Infos gibt es unter www.brphil.de.

− can/jan