Seit dem 7. Oktober ist auch Deutschland Schauplatz des Nahostkonflikts geworden. Die Verunsicherung ist groß, die Meinungsfreiheit bedroht, beobachtet der Regisseur Barrie Kosky.
Die offizielle deutsche Position zu Israel hält er für problematisch, die guten Absichten, mit denen deutsche Politiker den Antisemitismus bekämpfen wollen, für zwecklos. Wir treffen uns im Schillertheater in Berlin-Charlottenburg, dem Ausweichquartier der Komischen Oper während der Renovierung.
Barrie Kosky: Es ist falsch, Antisemitismus ganz oben auf die Hass-Leiter zu stellen
Der jüdische Regisseur Barrie Kosky fragt, was es für die Meinungsfreiheit in Deutschland bedeutet, wenn für Antisemitismus andere Regeln gelten als für andere Formen von Hass. Ein Interview.
Markus Wächter/Berliner Zeitung